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Tankstellen-Team funktioniert wie Uhrwerk

„Wir sind ein sehr engagiertes Team“, schwärmt Bereichsleiterin Ruth Egle. Seit August 2014 leitet die Arbeitsinitiative Feldkirch (ABF) die DISK Tankstelle in Satteins. Vier Langzeitarbeitslose im Alter von 37 bis 54 werden hier vom ABF nicht nur ausgebildet, sondern haben auch einen vielseitigen Job. „Unsere Soziale Tankstelle kommt bei unseren Mitarbeitern und bei den Kunden gut an“, erzählt Egle. Für die Bereichsleiterin war die Übernahme als Quereinsteigerin eine gänzlich neue Erfahrung und ein Lernprozess: „Die gesetzlichen Bestimmungen für eine Tankstelle sind sehr umfangreich, beispielsweise was die Sicherheit, Hygieneauflagen und das Kassensystem betrifft.“

 

Doch auch für die Mitarbeiter ist die Arbeit eine Herausforderung. „Wir setzen die Mitarbeiter im Tankstellenshop und im Service ein. Sie werden von unserer Bereichsleiterin in allen Belangen des Tankstellenmanagements geschult“, erklärt ABF-Geschäftsführer Florian Kresser. Die Arbeit ist komplex, da die Angestellten direkten Kundenkontakt haben. „Unsere Mitarbeiter sind kompetent. Sie kennen sich mit technischen Daten und Sicherheitsvorkehrungen aus“, schildert Egle.

 

Nach einem sechswöchigen Praktikum arbeiten die Mitarbeiter rund sechs Monate an der Tankstelle. Ruth Egle ist es ein Anliegen, dass sie alle Bereiche kennen lernen. Der Job bleibt damit vielseitig und die Mitarbeiter flexibel. „Bei Engpässen können sie überall aushelfen“, so Egle. Die Arbeit an der Tankstelle erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Genauigkeit, ein kaufmännisches Grundverständnis und eine hohe Kundenorientierung. Das kommt bei den Mitarbeitern gut an, weiß die Bereichsleiterin: „Ich bin nicht immer vor Ort. Es gefällt ihnen, dass wir ihnen Vertrauen entgegenbringen und sie eigenverantwortlich arbeiten dürfen.“ Dabei wird Teamwork groß geschrieben: „Nur wenn alle mithelfen, läuft‘s. Das Team muss wie ein Uhrwerk funktionieren.“

 

Dass die DISK als Vollbedientankstelle geführt wird, wird von der Öffentlichkeit gut angenommen. „Wir können so auch ältere oder körperlich beeinträchtigte Menschen bestmöglich bedienen. Wir bringen auch gerne mal eine Limo zum Auto“, betont die Bereichsleiterin.